Hochbegabte stellen zwar mit 2% der Bevölkerung eine Minderheit dar, jedoch kann man sie keinesfalls als Randgruppe bezeichnen, eher als missverstandene Minderheit.
Die Erfahrungen eines “Underachievers” zeigen hier, wie missverstanden Hochbegabung manchmal wird:
“In Bewerbungen gab ich meine Mensa-Mitgliedschaft an. Meistens wussten die Personalchefs nichts von der Existenz des Vereins und dessen Aufnahmekritierien, noch wussten, sie, anhand des beigefügten IQ-Profils die Hochbegabung zu erkennen oder zu realisieren. In einem Bewerbungsgespräch fragte eine Personalchefin gar entsetzt, wer den psychologische Tests machte. Ich vermute, sie hat Psychologe mit Psychiater verwechselt, die Begabung mehr als Krankheit eingestuft. Natürlich bekam ich die Stelle nicht”
Eine echte Problemgruppe in Bezug auf Hochbegabung stellen hier die rund 15% der Underachiever dar, Hochbegabte, die z.T. unerkannt sind und so aufgrund der fehlenden Förderung weit hinter ihren Möglichkeiten zurückbleiben.
Weder gibt es aber fundierte Erkenntnisse über Aussenseitertum oder psychische oder soziale Isolation, von einigen z.T. spektakulären Ausnahmen abgesehen.
Hochbegabte unterscheiden sich i.d.R. weder durch ihr Sozial- noch anderes Verhalten von anderen Vergleichsgruppen. Sie sind i.d.R. nicht von anderen Vergleichsgruppen zu unterscheiden.

TPL_BACKTOTOP